Ein Fotoshooting beginnt nicht erst mit dem Drücken des Auslösers. Es startet viel früher – mit der Kommunikation zwischen dir und mir. Denn je mehr ich im Vorfeld über dich, deine Wünsche und deine Vorstellungen weiß, desto gezielter kann ich mich auf unser Shooting vorbereiten. Und genau das macht am Ende oft den Unterschied zwischen „ganz okay“ und „richtig gut“. In diesem Beitrag möchte ich dir einen kleinen Einblick geben, was ich als Fotograf gerne vor einem Shooting über dich erfahren würde – nicht aus Neugier, sondern damit du am Ende Bilder bekommst, die dich wirklich glücklich machen.
Zunächst einmal ist der Anlass entscheidend. Klingt banal, ist aber enorm wichtig. Ob du dir einfach nur ein paar schöne Porträts gönnen möchtest, die Bilder für ein Geschenk gedacht sind oder ob sie auf deine Business-Website kommen sollen – der Zweck beeinflusst nicht nur die Bildsprache, sondern auch die gesamte Planung. Ein Bewerbungsfoto hat nun mal ganz andere Anforderungen als ein emotionales Mutter-Kind-Porträt oder ein künstlerisches Irisbild. Wenn ich von Anfang an weiß, wofür die Bilder gebraucht werden, kann ich gezielt darauf eingehen – mit dem passenden Licht, dem richtigen Hintergrund und einer passenden Stimmung.

Genauso wichtig ist es zu wissen, wie du dich vor der Kamera fühlst. Bist du eher schüchtern und unsicher oder kommst du schnell aus dir raus? Viele Menschen haben Hemmungen oder schlechte Erfahrungen gemacht – und das ist absolut okay. Wenn du mir das vorher sagst, nehme ich mir mehr Zeit, gehe lockerer an die Sache ran und helfe dir dabei, dich wohlzufühlen. Und genau das sieht man später auf den Bildern.
Auch deine Vorlieben und Abneigungen spielen eine große Rolle. Ich habe es oft erlebt: Kunden sind mit ihren Bildern unzufrieden, nicht weil sie schlecht fotografiert wurden – sondern weil sie sich selbst nicht gefallen. Das liegt oft daran, dass bestimmte Dinge vorher nicht kommuniziert wurden. Vielleicht magst du dein Lächeln mit Zähnen nicht. Oder du hast eine bestimmte Seite deines Gesichts, die dir besser gefällt. Vielleicht fühlst du dich unwohl in bestimmten Kleidungsstücken oder möchtest, dass bestimmte Körperpartien nicht im Fokus stehen. Wenn ich das weiß, kann ich darauf Rücksicht nehmen – und du bekommst Bilder, die du dir wirklich gerne anschaust.
Ein weiterer Punkt, der oft unterschätzt wird: Deine Erwartungen. Was wünschst du dir vom Shooting? Geht es dir darum, möglichst viele verschiedene Motive zu bekommen oder lieber wenige, aber sehr gezielt ausgearbeitete Bilder? Möchtest du kreative Posen oder lieber natürliche Momentaufnahmen? Hast du konkrete Bildideen im Kopf, die wir umsetzen sollen? Oder lässt du dich einfach überraschen und willst schauen, was passiert? Alles ist möglich – aber nur, wenn ich es vorher weiß.
Auch organisatorische Dinge helfen mir bei der Planung: Wer ist beim Shooting dabei? Gibt es bestimmte Zeitfenster, die eingehalten werden müssen? Findet das Shooting draußen statt oder im Studio? Gibt es besondere Wünsche wie Accessoires, Tiere oder Kinder, die mit aufs Bild sollen? Je mehr du mir im Vorfeld erzählst, desto reibungsloser und entspannter läuft das Shooting ab – für dich und für mich.
Am Ende geht es um Vertrauen und Zusammenarbeit. Ich bin nicht einfach nur jemand, der auf einen Knopf drückt. Ich bin jemand, der versucht, dich so einzufangen, wie du bist – oder wie du dich gerne sehen möchtest. Und dafür brauche ich ein bisschen was von dir: Offenheit, Ehrlichkeit und ein paar Infos, die man vielleicht nicht unbedingt auf dem Schirm hat. Aber genau die machen den Unterschied.
Wenn du also ein Shooting bei mir planst, scheue dich nicht, im Vorfeld ein paar Dinge anzusprechen. Egal ob per E-Mail, am Telefon oder im Vorgespräch – ich freue mich über jedes Detail. Denn je besser ich dich kenne, desto besser werden auch deine Bilder.